Verwaltungsratspräsident
Die Corona-Pandemie hält längst die meisten Länder der Welt im Griff, beeinflusst trotz vorhandenem Impfstoff nach wie vor unser Gesundheitssystem und erschwert das ökonomische Wachstum. Trotzdem freuen wir uns auf den kulturellen Aufschwung, welcher unser Zusammensein erneut ermöglicht.
Unsere Schulen haben gelernt, mit dem Virus umzugehen. Damit wir die staatlichen Vorschriften einhalten konnten, mussten wir flexibel sein. Sei es auf Distanz, hybrid oder im Klassenzimmer: Die Lehrpersonen, die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mussten sich einstellen und die grosse Herausforderung annehmen. Es ist uns gelungen, aus der Situation das Beste zu machen, damit wir trotz aller Hürden beste Resultate erreichen konnten.
Unser wohlbekannter Stufenleiter, Maurus Sommerer, wurde zum neuen Schulleiter der Schweizerschule São Paulo gewählt und trat sein Amt am 15. Juli 2021 an. Die Amtsübergabe des vormaligen Direktors, Marcel Brunner an den heutigen Schulleiter, Maurus Sommerer, fand während der Semesterferien im Juli statt. Während des ganzen Monats September konnte Maurus Sommerer zudem von einem Update im Kanton Basel-Stadt in der Schweiz profitieren, wo er in diverse Schulen Einblick erhielt und sich mit den lokalen Schulleitungen austauschte. Die Zusammenarbeit mit den Schweizer Dozenten war sehr erfolgreich und hat nicht nur sein Wissen vertieft, sondern ihm auch geholfen, ein nützliches Netzwerk mit unserem Patronatskanton aufzubauen. Wir sind überzeugt, dass wir mit Maurus Sommerer einen kompetenten Schulleiter und Nachfolger von Marcel Brunner ernannt haben. Der Verwaltungsrat heisst Maurus Sommerer zu seiner verantwortungsvollen Aufgabe herzlich willkommen und wünscht ihm viel Erfolg in seinem neuen Arbeitsumfeld.
Der Verwaltungsrat dankt Marcel Brunner für die grossen langjährigen Verdienste zugunsten der Schweizerschule São Paulo und wünscht ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.
Die Welt verändert sich galoppierend schnell, das heisst, dass wir offen sein müssen für Neues, damit die hochgesteckten Ziele erreicht werden und den internationalen Qualitätsanforderungen unter Swissness standhalten können. Der Verwaltungsrat arbeitet intensiv mit den beiden Schulleitern zusammen, damit die strategische Ausrichtung der Schulen umgesetzt wird. Wir wollen auch langfristig die hochstehende Qualität garantieren, uns stets verbessern und uns an den kontinuierlichen, weltweiten Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen anpassen. Um die Zusammenarbeit der beiden Schulen aufrechterhalten zu können, findet wöchentlich ein virtuelles Treffen der beiden Schuldirektoren statt und zweimal im Monat gibt es eine Sitzung zwischen dem Verwaltungsrat und den beiden Schuldirektoren. Damit die Aufgaben und Verantwortungen des Verwaltungsrates klar definiert bleiben, überarbeitet dieser jährlich die Geschäftsordnung.
Dank einem grossen Einsatz aller Beteiligten, seien es Mitarbeiter der Schulen, Kinder oder Eltern, ist es uns gelungen, diese hohen Ziele zu erreichen. Diesbezüglich haben wir im letzten Jahr entschieden, dass eine Schule mit einem qualitativ hohen pädagogischen Standard es auch verdient, in eine entsprechende Infrastruktur und eine moderne zeitgerechte Architektur eingebettet zu werden. Wir werden für beide Schulen einen Masterplan erstellen, welcher unsere Infrastruktur etappenweise an die unterrichteten Fächer anpasst, damit wir für die kommenden Jahrzehnte gut vorbereitet sind.
Die betriebswirtschaftlichen Verbuchungen und die Kontrolle über unsere Finanzen müssen sicher und transparent geführt werden. Dementsprechend wird die jährlich durchgeführte Revision weitergeführt. Diese Revision, welche zu Beginn von KPMG und neu von einem Mitarbeiter von PWC getätigt wird, existiert bereits seit drei Jahren an unseren Schulen.
Im Namen des ganzen Verwaltungsrates bedanke ich mich bei unseren Direktoren, Maurus Sommerer und Reto Schafflützel für die kompetente Führung unserer Schulen in São Paulo und Curitiba. Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht an alle Lehrpersonen und Mitarbeitenden unserer Schulgemeinschaft für ihren unermüdlichen Einsatz. Allen Eltern möchten wir ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung und das Anvertrauen ihrer Kinder aussprechen.
Des Weiteren danken wir Crispin Hugenschmidt und Pierre Felder vom Patronatskanton Basel-Stadt und Michael Umbricht und Frédéric Voisard vom Patronatskanton Aargau, Barbara Sulzer Smith von Educationsuisse, Fiona Wigger-Häusler vom Bundesamt für Kultur (BAK), unserem ehemaligen Generalkonsul von São Paulo Urs Brönnimann, unserem neuen Generalkonsul Pierre Hagmann und unserem Konsul Michael Schweizer für die grosse Unterstützung und Zusammenarbeit.
Zum Schluss möchten wir ein Dankeschön an alle unsere Schülerinnen und Schüler richten und ihnen mitteilen, dass wir stolz sind auf ihren Einsatz und die erreichten grossen Ziele. Allen Diplomandinnen und Diplomanden unserer Schulen wünschen wir das Allerbeste für eine grosse Zukunft.
Ronald Hugo Felder
Verwaltungsratspräsident
Präsident | Ronald Hugo Felder |
Vizepräsident | Bruno Larsen |
Ratsmitglieder |
Alfredo Attié Jr. Brena Pimentel Bäumle Frédéric Roger Maurice Yannick Drouin Gabriela Hildegard Anna Frangi Doetzer Jacqueline Louise Hefti Caramurú Manuela Esther Merki Marcel Salzmann (in memorian – bis 11/2020) |
Effektive Mitglieder |
Sérgio Renato Tinguely Werner Stettler |
Obligatorische Mitglieder | |
Generalkonsul der Schweiz in Sao Paulo | Urs Brönniman |
Vertreter des Lehrkörpers |
Flávio Stresser Araújo Heitor França |
Letztamtierender Präsident des Verwaltungsrat | Gunar Hohl |
Gewählte Mitglieder | Sergio Mestieri Chammas |
Nach einem Jahr der Herausforderung konnten wir mit grosser Freude zu unseren präsenziellen Tätigkeiten zurückkehren. Zu Jahresanfang bereiteten wir unsere Räume vor und passten sie den Vorgaben an, um unseren Schülern bei der Rückkehr in die Schule die nötige Sicherheit zu bieten. Es war sehr wichtig, die Freunde wiederzusehen, endlich wieder auf dem Spielplatz, im Sandkasten und im Wald zu spielen.
Mit der Zeit durften wir die so wichtigen und speziellen Veranstaltungen des Kindergartens wieder aufnehmen. In kleinen Gruppen führten wir das Laternenfest durch. Dies war die erste Gelegenheit, bei der die Eltern wieder in die Schule kommen durften. Unser Familienfest war etwas ganz Besonderes und machte mit den dafür vorbereiteten Spielen besonderen Spass. Zum Jahresabschluss kam der Nikolaus.
Dies war ein aussergewöhnliches und wichtiges Jahr.
Zum Jahresende wurde zum Thema „Nikolaus“ im Kindergarten das Projekt „Eine Überraschung in der Kiste“ ins Leben gerufen. Dies war eine soziale Gemeinschaftsaktion, die zur Entwicklung der Solidarität beitragen soll. Alle Familien stellten je eine Kiste mit bestimmten vorgeschlagenen Artikeln zusammen, um damit – in Partnerschaft mit der Erziehungsbehörde des Stadtkreises von Pinhais – den munizipalen Kindergarten Milton Santos zu beschenken. Insgesamt wurden 162 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren beschenkt. Am 8. Dezember wurden diese Spenden in der Anwesenheit der Elternvertreter übergeben. Die Freude der Kinder beim Empfang der Geschenke, die von unseren Familien liebevoll vorbereitet worden waren, war unvergesslich. Hierbei möchten wir den Enthusiasmus unserer Schüler bei dieser Aktion besonders hervorheben.
Lesen ist eine Basiskompetenz für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und bietet die Grundlage für ein lebenslanges Lernen. Eine erfolgreiche Lesesozialisation beginnt bereits im Kindergarten und nimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselfunktion für das Gelingen der schulischen Bildung ein.
Daher spielen der Erwerb der Lesekompetenz und die Lesefreude eine zentrale Rolle für uns als Schule. Den Fokus richten wir darauf, dass die Lernenden verschiedene Lesestrategien kennen lernen und die Lesefertigkeit anhand der Methoden des Tandemlesens steigern. Mit geplanten Aktionen und Aktivitäten im Verlaufe des Schuljahres wie Vorlesewettbewerbe, Lesewochen, Literaturprojekte und Autorenlesungen, ermöglicht es die Schule, eine altersgemässe Lesekultur zu etablieren. In der Schulbibliothek und im Klassenzimmer werden zusätzliche Angebote für die Lernenden bereitgestellt, um in ihnen die Lesefreude zu wecken.
Welches Kind hatte nicht schon nachgedacht oder den Wunsch geäussert, in die magische und geheimnisvolle Welt der Geschichten einzutauchen und umgeben von Büchern zu sein? Im abendlichen Lampenschein hatten die 1. und 2. Klässler diese Gelegenheit, sich mit Büchern in Ecken unserer Schulbibliothek zu kuscheln, Geschichten zu hören und sich ganz in das Lesen zu vertiefen. Unsere Schulbibliothek verwandelte sich zur magischen Bücher- und Erzählwelt, während es draussen allmählich dunkler wurde. Diese beiden Erzählnächte wurden gemeinsam von Lehrpersonen und der Bibliothekarin organisiert. Wichtig waren für sie, dass die Schüler dieses Erlebnis des Vorlesens nach der letztjährigen Schulschliessung miteinander bewusst erleben und teilen konnten. In diesem Rahmen wollten wir die Motivation und das Interesse der Kinder wecken, Teil dieser magischen Welt zu werden, um Geschichten, Bücher, Figuren, Helden neu zu erleben. Im Anschluss des Vorlesens fanden verschiedene Ateliers statt, um das Erlebte darzustellen, gemeinsam zu verarbeiten und auszutauschen. Das Ziel dieser Nächte war für uns als Schule, einen lustvollen Zugang zur Schlüsselkompetenz des Lesens zu wecken und den Kindern das selbstständige Eintauchen in die vielfältige Welt der Bücher zu ermöglichen.
Sprachen öffnen Türen, verbinden Menschen und bauen Brücken zu anderen Kulturen, Ländern und Lebensweisen. Die Förderung der deutschen Sprache der Kinder und Jugendlichen spielt an unserer Schule eine zentrale Rolle. Unser Anliegen ist es, eine deutschsprachige Lernumgebung zu schaffen, damit Schüler so viel wie möglich Deutsch sprechen. Im Rahmen des Weltbuchtages, des Vorlesewettbewerbs, durch klassenübergreifende Projekte wie das Erstellen eines Lapbooks, einer Lesekiste, eines Rezepts sowie mit dem Musikprojekt, erhielten die Schüler zahlreiche Gelegenheiten und Chancen dazu. Zudem organisierten wir die Woche der Deutschen Sprache, bei der die Lernenden die Möglichkeit hatten, sich auf eine einwöchige virtuelle Reise durch die DACH-Länder zu begeben und die deutschsprachige Kultur und deren Schönheit zu erleben und kennenzulernen.
Im Gymnasium wurde ein fesselnder Debattierwettbewerb durchgeführt, bei dem die Schüler im Streitgespräch leidenschaftlich ihre kontroversen Standpunkte vertraten. Bei diesem Unterrichtsprojekt geht es darum, die Lernenden zu befähigen, kritische Fragen zu stellen und die eigene Meinung überzeugend darzulegen. Es geht eben nicht nur um Sprachbildung, sondern die Schüler werden ermuntert, sich ernsthaft mit den Meinungen anderer auseinanderzusetzen und andere Perspektiven und Sichtweisen einzunehmen und zu verstehen.
Am 30. Juni und am 2. Juli nahmen 55 Schüler der Sekundarstufe und des Gymnasiums der Schweizerschule Curitiba an der ersten Phase der XVI. Mathematik-Olympiade von Brasilien (OBMEP) teil, diesmal im Online-Format. 10 Schüler konnten sich für die 2. Phase qualifizieren, welche am 6. November präsenziell durchgeführt wurde. In diesem Jahr konnte die Schule eine Bronzemedaille im Niveau 1 erringen. Dieser Wettbewerb zählte mit der Teilnahme von ungefähr 18 Millionen Kandidaten aus ganz Brasilien.
Das Schuljahr 2021 wurde im Portugiesischunterricht in der Sekundarstufe durch viele Projekte der verschiedenen Klassen geprägt.
Während des ersten Bimesters hatten die Schüler der 8. Klasse das Projekt „Drogenprävention“. Schon im Vorjahr hatten sie das Buch 12 horas de terror (12 Stunden Terror) gelesen, nun folgten die Lektüre und Analyse von Uma luz no fim do túnel (Ein Licht am Ende des Tunnels), das Werk von José S. Ganymédes. Der nächste Schritt war die Erforschung verschiedener Arten von Drogen. Diese Untersuchung geschah in Zweiergruppen und das Resultat war eine Arbeit mit den Normen der ABNT (Brasilianische Gesellschaft für Normen und Technik), mit anschliessendem Vortrag für die Klasse. Das Projekt endete mit einem Vortrag der Lehrerin Luisa Veríssimo, an welchem die Schüler der 8. und 9. Klasse teilnahmen.
Wer hat sich noch nie für ein wunderschönes Märchenbuch, eine Abenteuer- oder Gruselgeschichte begeistern können? Die Schüler der 6. und 7. Klasse hatten ein einmaliges Erlebnis: Sie schrieben Geschichten, die gesammelt und am Ende der Woche der Portugiesischen Sprache gedruckt wurden.
Die Schüler der 6. Klasse lasen und interpretierten bekannte Märchen, anschliessend schrieben sie diese um oder erfanden mit viel Kreativität wunderschöne neue Texte, mit denen sie den Leser auf die Reise in die Welt der Phantasie mitnahmen.
Die Schüler der 7. Klasse tauchten in die Grusel- und Abenteuergeschichten ein. Sie lernten nicht nur die Strategien der Autoren kennen, mit denen Spannung so aufgebaut wird, dass beim Leser ein Angstgefühl erweckt wird, sondern amüsierten sich auch über die kreativen Ideen.
Ein anderes wichtiges Projekt war die Simulation einer Jury, die aus Schülern der 9. Klasse bestand. Um die sprachliche Argumentation zu entwickeln (eines der Hauptthemen während des Schuljahres), nahmen die Schüler an dieser Aktivität teil. In diesem Jahr zählte sie mit der Teilnahme der Staatsanwältin Dalva Marin Medeiros, die freundlicherweise ihre Erfahrungen mit den Schülern teilte und die Dynamik in einem Gerichtssaal erläuterte.
In der Rolle der Verteidiger, der Staatsanwälte und der Geschworenen konnten die Jungendlichen anhand eines realen Falles eine realistische Dynamik erleben, der als Hintergrund für das literarische Werk dient, das im vierten Bimester behandelt wird.
Den krönenden Abschluss bildete die grösste Veranstaltung des Jahres: Die Woche der Portugiesischen Sprache, welche vom 23. bis 27. August stattfand, denn am 22. August wird landesweit die brasilianische Folklore gefeiert. Die Veranstaltungen und Aktivitäten der Schüler der Sekundarstufe und des Gymnasiums hatten zum Ziel, die brasilianische Folklore zu würdigen. Ebenso stand das Buch als Hauptmedium im Zentrum, das einerseits zur Reflexion über unsere Identität anregt und andererseits fächerübergreifende Produktionen ermöglicht, die unsere Sprache und Kultur fördern.
Die Schüler der 6. und 7. Klassen hatten die Gelegenheit, der Veröffentlichung des Buches A chave de ouro (Der goldene Schlüssel), von Ângela L. Xavier beizuwohnen. Hierzu wurde eine schülergerechte Aktivität zum Erzählen und Schreiben organisiert.
Die Schüler der 6. Klassen hatten die Gelegenheit, ihre eigenen Produktionen von Comic-Geschichten in einer Ausstellung zu sehen. Die Schüler der 7. Klassen durften während der Woche Teile des Werkes von Álvaro Posselt kennenlernen, welcher den Schülern in seinem Vortrag die Eigenschaften der Gedichtform Haikai (auch Haiku genannt) näherbrachte.
Für die 8. Klassen organisierten die Lehrer eine Werkstatt zum kreativen Schreiben, aber sie ermöglichten ihnen auch den Zugang zu Aspekten der Argumentation in Zeitungen des 19. Jahrhunderts sowie praktisches Argumentieren in einem Workshop, welcher von Bruna Marcelino organisiert wurde.
Der Lehrer Andrey Fillies do Nascimento (Sekundarstufe und Gymnasium) sprach mit den Schülern der 9. Klasse über den Verlagsmarkt, über die verschiedenen Momente von der Entwicklung bis zum Vertrieb von Büchern.
Die Schüler der 9. Klasse und des Gymnasiums durften dem Illustrator Fabiano Vianna bei seinem Bericht über die Arbeit mit der bildlichen Darstellung der brasilianischen Folklore zuhören. Der fächerübergreifende Aspekt mit der portugiesischen Sprache wurde ausserdem dadurch hervorgehoben, dass Jonatan Silva über die Integration von Fiktion und Journalismus sprach, denn diese Integration ist das Kennzeichen seiner Arbeit.
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme zählen mittlerweile zu den typischen Begleiterscheinungen unserer schnelllebigen und reizüberfluteten Gesellschaft nach der Pandemie. Immer mehr Schüler in der Primarschule zeigten Schwierigkeiten, sich länger auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich nicht durch äussere Reize ablenken zu lassen. Daher führten wir das Marburger Konzentrationstraining als Förderangebot in der 1. Klasse ein, dies ist nicht nur für Kinder mit ADS/ ADHS hilfreich, sondern es bringt jedem einzelnen Kind einen Nutzen.
Das Marburger Konzentrationstraining ist ein erfolgreiches, lernfundiertes Trainingsprogramm für Kinder, das konkrete Techniken zur Förderung der Dauerkonzentration und Selbstregulierung einübt. Dabei werden in sechs Trainingseinheiten Bereiche wie Selbstbewusstsein, Leistungsmotivation und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern trainiert.
Durch die frühzeitige Einbindung der Eltern und Lehrpersonen in diesen Trainingsprozess konnten wir den Schülern ein Unterstützungssystem für das Lernen in der Schule und zu Hause anbieten. Zu Beginn der Trainingseinheiten organisierte die Schule einen Workshop für die Eltern, der das Trainingsprogramm vorstellte, Fragen beantwortete und Tipps zur Unterstützung des Lernens zu Hause weitergab. Dieses erfolgreiche Förderangebot implementieren wir in der Primarstufe, denn Aufmerksamkeit und Konzentration bilden die Grundlagen für das stetige Lernen und einen weiteren zukünftigen Schulerfolg.
In diesem Jahr wurde der Stundenplan des Gymnasiums aktualisiert und den neuen Richtlinien angepasst. Somit konnte das Fach Französisch in den Stundenplan integriert werden und ist nun Bestandteil des Zeugnisses, was bedeutet, dass es kein Freifach mehr ist. Die Wahlpflichtfächer des IB werden von den Schülern weiterhin als Grundlage für deren Ausbildung gewählt. Im Projekt des Lebens können sie die Teilnahme an verschiedenen Projekten auswählen wie: Jugend debattiert, Gin, SMUN, Ted, CAS, Praktikum, Theater, Studienwoche, Wirtschaftswoche, Schülerparlament, Freikurse und weitere.
Im Laufe des ersten Semesters boten wir (immer freitags in den ersten beiden Stunden) verschiedene Vorträge zu Berufen an. Dies sollte den Schülern bei der Wahl der Fächer im IB helfen, da diese auch entscheidend sind für das Universitätsstudium. Nebst dieser Präsentationen luden wir auch verschiedene nationale und internationale Universitäten ein, die den Schülern sowohl online als auch präsenziell für Gespräche zur Verfügung standen. Unsere Schulpsychologen standen den Schülern bei der Berufsberatung ebenfalls zur Seite.
Unsere MUN-Konferenz, SMUN 2021, fand vom 20. bis 22. August statt. Dies waren drei Konferenztage mit hitzigen Debatten über Menschenrechte, Wirtschaft, Kriege, Geschichte und Gesellschaft. Aufgrund der Pandemie wurde die Konferenz online durchgeführt, was eine Vernetzung zwischen Schulen aus verschiedenen Bundesstaaten, aber auch mit Schülern aus Indien, Singapur, Thailand, Uruguay, Ghana und Sri Lanka, ermöglichte. Mit Sicherheit brachte diese kulturelle Erfahrung, Lernen und Spass für alle Abgesandten, Präsidenten und Teilnehmer des Beirates. Alle Teilnehmer haben zu den Debatten beigetragen und eine unglaubliche Arbeit geleistet, alle verdienen ein grosses Lob.
Für weitere Informationen, bitte die offizielle Webseite SMUN anklicken: https://www.smun.ch/
Im November organisierten die Schüler des TEDed-Clubs den TEDx@CHPR. Diese Veranstaltung zählte mit der Anwesenheit von Schülern, Eltern und geladenen Gästen, welche an einem Nachmittag an 11 Vorführungen über Themen zum sozialen Zusammenleben in der heutigen Welt teilnehmen konnten. Die Vorträge wurden von Schülern und Gästen in drei Sprachen abgehalten: Englisch, Portugiesisch und Französisch.
Die Mathematik bildet einen wesentlichen Teil unserer Kultur. Im Vordergrund des Mathematikunterrichts stehen das Entdecken wunderbarer Strukturen sowie das Erforschen und Erkennen von mathematischen Zusammenhängen im Alltag. Daher legen wir grossen Wert darauf, den Lernenden den Sinn für Zahlen und das logische Denken zu vermitteln. Zur Förderung der mathematischen Fähigkeiten nehmen die Lernenden an verschiedenen mathematischen Schülerwettbewerben teil.
Zum dritten Mal führten wir den Mathe-Känguru Wettbewerb in der Primarstufe durch. Bei dieser Olympiade handelte es sich um einen mathematischen Multiple-Choice-Wettbewerb, der die mathematische Bildung an den Schulen unterstützt und Freude am logischen Denken und Kombinieren weckt.
Beim diesjährigen Mathe-Känguru Wettbewerb nahmen 54 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Primarstufe teil und unsere Kängurus machten besonders lange Sprünge. Die Sprünge entsprechen der Anzahl aufeinanderfolgender richtiger Antworten. Die Schüler gewannen eine Gold- und zwei Silbermedaillen.
Der Schulverein Associação Escola Suíço-Brasileira begann in Jahr 2021 die Arbeiten zur Anpassung an das neue Gesetz der Datensicherung (LGPD – Lei nº 13.709).
Die beiden Schweizerschulen von Curitiba und São Paulo begannen dazu eine Partnerschaft mit einem bekannten Beratungsunternehmen, um dieses Projekt gemeinsam an die Hand zu nehmen.
Die Arbeit zur Anpassung an das neue Gesetz zur Datensicherung hat einen grossen Einfluss auf unsere bereits existierenden Verwaltungsprozesse und pädagogischen Richtlinien. Alle Abläufe werden hierzu bis ins Detail analysiert. Auch die Beziehungen zwischen den Kunden, Lieferanten und Handelspartnern werden sorgfältig überprüft.
Das Hauptziel des Gesetzes ist es, die Vertraulichkeit der persönlichen Daten zu garantieren und eine grössere Kontrolle zu haben. Die Schaffung einer transparenteren Beziehung soll die natürliche Folge dieses Prozesses sein. Ebenso wichtig sind die Revision unserer Politiken zur Informationssicherheit sowie nötige technologische Anpassungen, um die Einhaltung des Gesetzes zu gewährleisten.
Als Bürgerinnen und Bürger, die sich um ihre Umwelt kümmern, haben die Mitglieder unserer Schulgemeinde – Lernende, Lehrende, Mitarbeitende, Eltern und sogar Nachbarn der Schule – an verschiedenen Aktionen teilgenommen: Bewusster Umgang mit Wasser; neue Alternativen in der Nahrungsmittelherstellung, wie von einigen Schülerinnen im Projekt “Global Issues Network, a new possible diet” vorgeschlagen; Wiederverwertung von Materialien mit verschiedenen Funktionen; Optimierung des privaten und öffentlichen Verkehrs, wie es die Schüler des Gymnasiums in ihrem Projekt Fieldwork in Geografie anhand von Interviews mit Benutzern von ÖVs ermittelten und diese vorgeschlagenen Transportmöglichkeiten auch selbst nutzten.
Die Erde ist unser Zuhause, wir alle haben die Verantwortung, sie zu pflegen. Geografie ist die Wissenschaft, die den Raum und die menschlichen Wechselbeziehungen mit diesem Raum studiert. Somit bekommt die Umweltfrage eine immer grössere Bedeutung, denn sie ist das Resultat der direkten Wechselbeziehung der Menschen mit der Natur.
Mit dem Ziel, die Umweltdiskussion zu fördern, erarbeiteten die Schüler der 1. Gymnasialklasse der Schweizerschule Curitiba Texte zu diesem Thema und veröffentlichten diese auf einer Webseite. Am Ende der Studienwoche wurde das Resultat nicht nur der Schulgemeinde vorgestellt, sondern auch Vertretern der Umweltbehörde des Stadtkreises von Pinhais.
Direktor | Reto Schafflützel |
Brasilianische Direktorin | Denise Spredemann Friesen |
Pädagogischer Leiter 1. Klasse bis 4. Klasse der Gymnasialstufe und IB | Carlos Machado Jr. |
Pädagogische Leiterin 6.Klasse bis 9. Klasse | Christa Scapozza |
Pädagogische Leiterin 1. bis 5. Klasse | Monique Simone Veith Oviedo Guarderas |
Pädagogische Leiterin Kindergarten | Cintia Pries Gorz |
Leiter Finanzen | Edgar Pereira dos Santos |
Leiterin Administration | Christiane Luise Obst |
IT-Leiter | Luiz Gustavo Ortigara |
Schweizer/innen | Brasilianer/innen und andere Nationalitäten | Total | |
Kindergarten II und III | – | 61 | 61 |
Kindergarten IV und V | 5 | 109 | 114 |
Educação Infantil | 5 | 170 | 175 |
1. Klasse | – | 74 | 74 |
2. Klasse | 1 | 46 | 47 |
3. Klasse | 3 | 50 | 53 |
4. Klasse | 2 | 49 | 51 |
5. Klasse | 5 | 34 | 39 |
Primarstufe | 11 | 253 | 264 |
6. Klasse | 2 | 49 | 51 |
7. Klasse | 3 | 44 | 47 |
8. Klasse | 1 | 35 | 36 |
9. Klasse | – | 36 | 36 |
Sekundarstufe | 6 | 164 | 170 |
1. Klasse | 3 | 38 | 41 |
2. Klasse | 1 | 44 | 45 |
3. Klasse | 1 | 30 | 31 |
4. Klasse | 2 | 21 | 23 |
Gymnasialstufe | 7 | 131 | 140 |
Gesamt – Schuljahresbeginn | 29 | 720 | 749 |
Stufe | Alter | Klasse | |||
MESCLAR | 2 | Kindergarten II | |||
MESCLAR | 3 | Kindergarten III | |||
MESCLAR | 4 | Kindergarten IV | |||
Kindergarten | 5 | Kindergarten V | |||
Primarstufe | 6 | 1.Klasse | Stufen und externe Sprachdiplome | ||
7 | 2.Klasse | Deutsch | Französisch | Englisch | |
8 | 3.Klasse | (MESCLAR) | (MESCLAR) | (MESCLAR) | |
9 | 4.Klasse | (MESCLAR) | (MESCLAR) | (MESCLAR) | |
10 | 5.Klasse | A1 | – | – | |
Sekundarstufe | 11 | 6.Klasse | A1 (MESCLAR /) | – | – |
12 | 7.Klasse | A2 (MESCLAR /) | – | – | |
13 | 8.Klasse | A2 (MESCLAR /) | – | – | |
14 | 9.Klasse | A2/B1 | – | PET | optional | |
Gymnasialstufe | 15 | 1. Klasse | B2 (MESCLAR /) | A2 | |
16 | 2. Klasse | B2 (MESCLAR /) | B1 | ||
17 | 3. Klasse | B2/C1 (MESCLAR /) | B2 | CAE (MESCLAR /) | |
18 | 4. Klasse | B2/C1 (MESCLAR /) | B2/C1 | CAE (MESCLAR /) |
Nível | Idade | Série/Ano | |||
Educação Infantil | 4 | Jardim I | |||
5 | Jardim II | ||||
Ensino Fundamental | 6 | 1º ano | |||
7 | 2º ano | ||||
8 | 3º ano | ||||
9 | 4º ano | Certificação Externa de Exames de Língua | |||
10 | 5º ano | ||||
Ensino Fundamental II | 11 | 6º ano | Alemão | Francês | Inglês |
12 | 7º ano | ||||
13 | 8º ano | IVA A2 | |||
14 | 9º ano | DELF A1 | |||
Ensino Médio | 15 | 1ª série | DSD A2/B1 | DELF A2 | |
16 | 2ª série | DSD A2/B1 | DELF B1 | ||
17 | 3ª série | DSD B2/C1 | DELF B2 | ||
18 | 4ª série | DSD B2/C1 | DELF B2 | DALF C1 | CAE/CPE B2/C1/C2 |
Língua | Exame | Prova | Participantes | Aprovados | Aprovados % | |
MESCLAR / | IVA | A1 | 37 | 32 | 86% | |
Alemão | IVA | A2 | 55 | 44 | 80% | |
DSD I | B1 | 31 | 28 | 90% | ||
DSD II | B2/C1 | 16 | 9 | 56% | ||
Francês | DELF | A1 | 48 | 48 | 50% | |
DELF | B2 | 3 | 3 | 50% | ||
Inglês | CAE | B2 | 6 | 6 | 20% | |
C1 | 19 | 19 | 50% | |||
C2 | 7 | 7 | 30% |
23
Kandidaten
23
Bestanden
35,9
Durchschnitt Punktezahl
Berechnungsgrundlage: Von den 106 Studienanfängern, 64% der insgesamt 167 Absolventen im Zeitraum.
Berechnungsgrundlage: Von den 106 Studienanfängern nahmen 79 das Studium an brasilianischen Universitäten auf.
Berechnungsgrundlage: Von den 106 Studienanfängern nahmen 27 das Studium an ausländischen Universitäten auf.